Dormagener sammeln für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Die mehr als 830 Kriegsgräberstätten, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) in 46 Ländern pflegt, zeigen seit vielen Jahrzehnten, wohin ein nationalistisches Gegeneinander im schlimmsten Fall führen kann. Das macht den Verein auch zu einem wichtigen Akteur zeitgemäßer Erinnerungskultur. Zu den rund 2,8 Millionen Kriegstoten, deren Gräber der Volksbund pflegt, gehört der gestandene Soldat genauso wie der 15-jährige Flakhelfer und die Zwangsarbeiterin mit kleinem Kind. Die Biographien rücken mehr und mehr in den Fokus – jede einzelne ist eine Mahnung zum Frieden.

 

Die vielfältigen Aufgaben der Organisation erfüllen neben den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehrere tausend Ehrenamtliche. In Dormagen ist es vor allem die örtliche Reservistenkameradschaft, die den VDK unterstützt. Die ehrenamtlichen Helfer rücken nun wieder aus, um Spenden für die Pflege und den dauerhaften Erhalt deutscher Kriegsgräberstätten zu sammeln.

 

Der Auftakt der Sammlung erfolgt an Allerheiligen auf Dormagener Friedhöfen. Am Samstag, 2. November, ab 9 Uhr bitten die Reservisten mit prominenter Unterstützung im HIT-Markt an der Lübecker Straße im Dormagener Einkaufspark „TOP-WEST“ um Spenden, am 9. November ab 9 Uhr beim Edeka-Markt Knell in Nievenheim. Zudem sind die Männer auf dem Dormagener Wochenmarkt sowie im Rahmen der Haus- und Straßensammlung mit den Spendenbüchsen unterwegs. Alle Sammler können sich mit einem Ausweis des Volksbundes ausweisen.

 

„Kriegsgräberfürsorge ist heute vor allem Friedensarbeit. Die Kriegsgräberstätten sind Orte der mahnenden Erinnerung“, erklärt Bürgermeister Erik Lierenfeld, der auch Vorsitzender des Dormagener VDK-Ortsverbandes ist. Die fast endlosen Gräberreihen zeigen, wohin Diktatur, Nationalismus und Rassismus führen. Der Volksbund leiste wichtige Arbeit, damit die Kriegstoten nicht vergessen werden. „Der Volksbund finanziert sich zu einem großen Teil aus Spendengeldern. Unterstützen Sie bitte seine wertvolle Friedensarbeit mit Ihrer Spende“, sagt Lierenfeld.