Nachdem der landesweite Erlass zur Schließung der Schulen und Kindergärten kam, stand die Bürger-Hotline nicht mehr still. Rund 1200 Anrufe haben die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits entgegengenommen, beantwortet oder weitervermittelt. In einem Drei-Schichten-Modell betreuen täglich wechselnd rund 15 Personen das Bürgertelefon, insgesamt haben sich 40 bis 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freiwillig gemeldet, um zu helfen.
Viele Anrufer benötigen einen Rat, wie sie ihre Situation meistern können oder sind unsicher, was noch erlaubt ist und was nicht. Andere brauchen die Hilfe von Ehrenamtlichen, da sie beispielweise nicht mehr einkaufen gehen können, sollen oder wollen. Wieder andere benötigen einfach nur ein offenes Ohr. „Es ist uns als Stadt sehr wichtig, für die Bürgerinnen und Bürger da zu sein. Es sind schwere Zeiten, die uns alle verunsichern“, sagt Renate Dixon, die gemeinsam mit Julia Stöcker die Bürger-Hotline leitet. „Wir helfen, wo wir können.“
Viele Fragen drehten sich zunächst um die Kinderbetreuung, welche Geschäfte noch geöffnet hatten und um wirtschaftliche Fragen, Sorgen und Nöte. Es folgten weitere Schließungen und das Kontaktverbot. Auch wollen viele wissen, wie sie wichtige Termine im Rathaus dennoch wahrnehmen können.
Nach zwei Wochen geht nun der Andrang etwas zurück. „Das ist ein gutes Zeichen. Viele Bürgerinnen und Bürger werden sich mittlerweile an die neue Situation gewöhnt und ihren Alltag organisiert haben“, sagt Dixon. Deshalb wurden jetzt auch die Zeiten für die Hotline angepasst.
Die Hotline ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 14 Uhr telefonisch unter 02133 257 555 erreichbar.