Erik Lierenfeld sichert Kiryat Ono weiterhin uneingeschränkte Solidarität zu

In einer Videokonferenz mit Vertreterinnen und Vertretern aus Verwaltung und Stadtgesellschaft der Partnerstadt Kiryat Ono hat Bürgermeister Erik Lierenfeld noch einmal Dormagens Solidarität zum Ausdruck gebracht. Beide Seiten nutzten die Gelegenheit, um sich über die gegenwärtige Situation in Israel auszutauschen. Neben Mitgliedern des Partnerschaftsvereins Dormagen-Kiryat Ono haben auch ein Lehrer des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums, Mitarbeitende der Stadtverwaltung und mehrere Eltern der zurückliegenden Schüler- und Eltern-Austauschprogramme an der Konferenz teilgenommen.

Michal Rosenshein, neue Bürgermeisterin Kiryat Onos, schilderte, wie sich das Land zurzeit auf einen Vergeltungsangriff des Irans und der Hisbollah vorbereitet. Insbesondere der Zivilschutz stelle eine besondere Herausforderung dar. Trotz der schwierigen Lage versuche die Bevölkerung einen möglichst normalen Alltag zu führen und weiterhin Beruf und Interessen nachzugehen. Zudem bedankte sie sich für die breite Unterstützung. Dormagen sei ein enger und starker Freund Kiryat Onos.

Gesprächsgegenstand des Austauschs war auch die weitere Zusammenarbeit beider Partnerstädte. Sofern möglich soll bereits im November dieses Jahres eine israelische Delegation nach Dormagen reisen. Ein Gegenbesuch einer Dormagener Gruppe in Kiryat Ono soll im kommenden Jahr stattfinden. Außerdem werden neue Schüleraustausche zwischen dem Bettina-von-Arnim-Gymnasium und der Ben-Zvi-Highschool geplant, sobald es die Situation wieder zulässt.

„Das, was Israel derzeit widerfährt, ist unvorstellbar. Dem Land wird von vielen Akteuren offen das Existenzrecht abgesprochen. Es bleibt nur zu hoffen, dass ein großer Krieg im Nahen Osten noch durch Diplomatie verhindert werden kann. Wir stehen weiterhin fest an der Seite Israels und wünschen uns, dass wir unsere Freundinnen und Freunde bald wieder in die Arme schließen können“, sagte Bürgermeister Erik Lierenfeld stellvertretend für die deutsche Seite. „Ohne Diplomatie wird nichts wirklich gelöst, allerdings braucht es dazu den Willen aller direkt und indirekt Beteiligten. Den sehe ich derzeit nicht – auf keiner Seite“, ergänzt Uwe Schunder, Vorsitzender des Partnerschaftsvereins Dormagen-Kiryat Ono.