Rommerskirchen und Dormagen wollen interkommunale Zusammenarbeit ausbauen

An guten „diplomatischen Beziehungen“ zwischen Rommerskirchen und Dormagen hat es nie gemangelt, aus der Kooperation bei der Einführung der Finanzsoftware „ProDoppik“ seit Mitte 2010 ging 2012 sogar die offizielle Vereinbarung einer interkommunalen Zusammenarbeit hervor. Auch die Feuerwehren beider Städte arbeiten bereits seit einiger Zeit zusammen.

Über den aktuellen Stand der bisherigen Kooperation und Möglichkeiten, sie auszuweiten, ging es am Montag, 08. Januar, bei einem Treffen im Rommerskirchener Rathaus, zu dem Bürgermeister Erik Lierenfeld den gesamten Dormagener Verwaltungsvorstand sowie den Leiter des Fachbereichs Zentrale Dienste, Rasmus Brosig, den Leiter des Büros des Verwaltungsvorstandes, Martin Cremer und seinen persönlichen Referenten, Dennis Dietz, mitgebracht hatte. Auf Rommerskirchener Seite nahmen Bürgermeister Dr. Martin Mertens, dessen Referentin Franziska Velder, Kämmerin Susanne Garding-Maak und Fachbereichsleiterin Sadiye Mesci teil.

Was die aktuellen Herausforderungen angeht, vor die sich die Kommunen gestellt sehen, herrschte bei dem Gespräch großer Konsens. Insbesondere aufgrund des zukünftigen Fachkräftebedarfs, auch im öffentlichen Dienst, müssen Kommunen prüfen, wie Aufgaben zum Teil gebündelt und gemeinsam erledigt werden können. Im Vorfeld des Termins hatten daher beide Seiten erörtert, inwieweit eine Ausweitung der interkommunalen Zusammenarbeit einen Mehrwert schaffen kann.

Stattübergreifend sollen in nächster Zeit konkrete Gespräche zwischen den Fachabteilungen geführt werden, um die Ideen der Zusammenarbeit auszuarbeiten. Dabei wird auch die Inanspruchnahme von Fördermitteln in Erwägung gezogen. Gemeinsam vereinbarten beide Kommunen, spätestens zum Jahresende die Ergebnisse zu bewerten.

„Die bereits gut funktionierende Zusammenarbeit mit der Gemeinde Rommerskirchen ist ein gutes Fundament für eine Ausdehnung unserer Kooperation. Ich bin davon überzeugt, dass beide Kommunen davon profitieren werden“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld. „Dort, wo sie bereits besteht, klappt die Kooperation hervorragend. Ich habe keinen Zweifel daran, dass dies auch für etwaige neue Aufgabengebiete funktionieren wird“, ist Martin Mertens überzeugt.