Als „Jahr des Sports“ hat Bürgermeister Erik Lierenfeld das Jahr 2024 beim Neujahrsemfang ausgerufen. Und so waren alle Augen am gestrigen Mittwochabend, 17. April, mit Spannung auf die Bühne der Aula des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums gerichtet, auf der die besten Dormagener Sportlerinnen und Sportler des Vorjahres gefeiert wurden. Auf Einladung von Bürgermeister Erik Lierenfeld, des Sportverbands Dormagen (SVD) und der energieversorgung dormagen (evd) kamen knapp 200 geladene Gäste aus Sport, Politik und Stadtgesellschaft.
Sportler des Jahres wurde der Kugelstoßer Xaver Hastenrath, der von Laudator Detlev Zenk ausgezeichnet wurde. Im vergangenen Jahr gewann Hastenrath Bronze bei den World University Games in China und wurde Vierter bei der U23-Europameisterschaft im finnischen Espoo. Sein größter Erfolg 2023 war der Gewinn der deutschen U23-Meisterschaft in Göttingen.
Erneut Sportlerin des Jahres wurde die Turnerin Sarah Voss, die in dieser Kategorie bereits zum vierten Mal gewann. Thomas Küker vom Sportverband Dormagen hob in seiner Laudatio unter anderem den zweiten Platz beim Mixed Cup im Team und den 22. Platz bei der Weltmeisterschaft in Antwerpen im Mehrkampf hervor. Voss‘ sportliches Highlight steht 2024 noch bevor – sie wird bei den Olympischen Spielen in Paris am Boden turnen. Nach der Laudatio sorgten Bürgermeister Erik Lierenfeld gemeinsam seinen Stellvertreterinnen Katja Creutzmann und Susanne Stephan-Gellrich für eine Überraschung. Sie baten Sarah Voss, sich ins Goldene Buch der Stadt Dormagen einzutragen. „Sarah Voss ist eine der größten Sportlerinnen der Geschichte unserer Stadt. Sie begeistert nicht nur durch ihre sportlichen Erfolge, sondern inspiriert ebenfalls durch ihr soziales Engagement gegen Sexismus im Sport“, sagt Erik Lierenfeld. „Wir hoffen, dass der Eintrag ins Goldene Buch ein weiterer kleiner Motivationsschub für die Olympischen Spiele im Sommer ist.“
Auch der Preis für die Mannschaft des Jahres ging an alte Bekannte. Die Fechter des TSV Bayer Dormagen, bestehend aus Matyas Szabo, Lorenz Kempf, Raoul Bonah und Luis Bonah, durften sich über die Ehrung von Sportdezernent Dr. Torsten Spillmann freuen. Im zurückliegenden Jahr belegten sie einen starken fünften Platz bei der Weltmeisterschaft in Italien und den dritten Platz bei der Europameisterschaft in Polen und hatten die Qualifikation zu den Olympischen Spielen nur hauchdünn verpasst.
Nachwuchsmannschaft des Jahres wurden Lilli Zimmer und Alicia Bartylla. Sie wurden von Laudator Erik Lierenfeld für ihre Erfolge im Cheerleading ausgezeichnet. Die zwei Tänzerinnen der Infinity Lions aus Delhoven konnten 2023 in der Kategorie „Junior Urban Cheer Dance Double“ neben der Landesmeisterschaft in NRW, der deutschen Meisterschaft und der Vize-Europameisterschaft auch einen vierten Platz bei den Weltmeisterschaften in Japan bejubeln.
Oliver Baum, Redaktionsleiter beim Rheinischen Anzeiger, nahm die Ehrung des Nachwuchssportlers des Jahres vor und zeichnete den Handballer Sören Steinhaus aus. Der 20-Jährige wurde im vergangenen Jahr U21-Weltmeister mit der deutschen Nationalmannschaft. In seinem Vereinsalltag spielt er beim TSV Bayer Dormagen in der zweiten Bundesliga.
Darüber hinaus ehrte die evd den Ehrenamtler des Jahres. Alexander Drechsler, Technischer Leiter und Prokurist bei der evd, ehrte Josef Schoos für dessen langjähriges Engagement im Breitensport aus. Schoos setzt sich seit über 35 Jahren für den FC Straberg ein und hatte in dieser Zeit unter anderem das Amt des ersten Vorsitzenden und des Geschäftsführers inne.
Der Inklusionspreis, verliehen durch Dirk Rosellen, stellvertretender Vorsitzender der Bürgerstiftung, ging an Tanja Küppers und Paul Blosczyk. Beide sind seit vielen Jahren in der Judo-Abteilung des TSV engagiert und sorgen mit ihren Maßnahmen für eine gleichberechtigte Teilnahme aller Menschen und die Förderung des inklusiven Gedankens.
Die Vorsitzende des Sportausschusses, Martina Meirose, zeichnete Wolfgang Dietrich für die vielen abgelegten Sportabzeichen aus. Im Vorjahr hatte er das Sportabzeichen bereits zum 44. Mal erfolgreich abgelegt.
Für die musikalische Begleitung des Abends sorgte die Bigband der Musikschule. Die Moderation übernahm Dan Berlin, der ebenfalls mit einigen Zaubertricks das Publikum zu verblüffen wusste. Dazu traten die Tanzsportgemeinschaft Zons und eine Gruppe der Kampfsportler Haidong Gumdo aus Köln und Dormagen auf. Organisiert hatte die Veranstaltung der städtische Sportservice.
Einige Impressionen von der Sportlerehrung gibt es im Internet unter www.dormagen.de/fotogalerie zu sehen.
