Die Textilindustrie gilt als ein Schlüssel auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Lebensweise. Nach wie vor dominiert der Anteil an Textilien, die unter unmenschlichen und klimaschädlichen Bedingungen hergestellt werden.
Als Teil eines Pilotprojektes nehmen die städtischen Abteilungen Feuerwehr/Rettungsdienst, Ordnungsamt, Baubetriebshof und Stadtentwässerung in diesem Jahr an einem einjährigen Beratungsprozess teil, der gemeinsam mit der Stadt Krefeld durchlaufen wird. Ziel ist es, mittel- bis langfristig die städtische Textilbeschaffung zu optimieren und Arbeitskleidung möglichst fair produziert zu beziehen.
Die Beratung zur ökosozialen Textilbeschaffung erfolgt durch die Nichtregierungsorganisation FEMNET e. V. mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Zuvor konnten bereits Städte wie Berlin, Bonn, Konstanz, Köln und Stuttgart erfolgreich bei der Umstellung ihrer Textilbeschaffung unterstützt werden.
„Die öffentliche Hand in Deutschland gibt jährlich ungefähr 500 Milliarden Euro für Güter und Dienstleistungen aus. Ein gigantischer Hebel also, um den Markt positiv zu beeinflussen. Ich freue mich sehr, dass wir als eine von wenigen Städten Teil dieses spannenden Pilotprojektes sein dürfen“, erklärt Aileen Wichmann, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik.