Mit vielen neuen Angeboten wartet der „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, 11. September, in Dormagen auf. So wird es erstmals eine Führung über den Alten Friedhof in der Innenstadt geben. Der Ehrenvorsitzende der Dormagener Bürgerschützen, Heinrich Krosch, wird um 14.30 Uhr über interessante Persönlichkeiten der Dormagener Stadtgeschichte berichten, die auf diesem Friedhof ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.
Neu ist ebenso eine Führung, die der ehrenamtliche Denkmalpflegebeauftragte Eberhard Kleinebudde um 14 Uhr rund um das Kriegerdenkmal und die Kriegergedächtniskapelle in einem ehemaligen Beinhaus in Nievenheim anbietet. Das Raphaelshaus lädt zu regelmäßigen Führungen durch die Erinnerungsstätte ein, die seit Juni 2022 in einem Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg existiert. Dort geht es auch um die Geschichte des Jugendhilfezentrums in der NS-Zeit.
Eröffnet wird der Denkmaltag um 11 Uhr durch die stellvertretende Bürgermeisterin Susanne Stephan-Gellrich auf dem jüdischen Friedhof in der Zonser Heide. Im Anschluss gibt der ehemalige Stadtarchivar Heinz Pankalla den Gästen einen Einblick in die Geschichte der Begräbnisstätte aus dem 17. Jahrhundert und der früheren Synagogengemeinde in Zons. In Kooperation mit dem Festival Alte Musik sorgt der Förderverein Dormagen-Kiryat Ono zudem für eine musikalische Untermalung mit jiddischen Klängen.
Die Windmühle in Zons wird ab 12 Uhr gemeinsam durch den Heimat- und Verkehrsverein und den Förderverein Denkmalschutz Stadt Zons geöffnet. Der Verein Luftschutzanlagen Rhein Kreis Neuss bietet ebenfalls ab 13 Uhr stündliche Führungen durch den Luftschutzbunker an der Schlossstraße in Zons an.
In der Burganlage Friedestrom lädt das Archiv im Rhein-Kreis Neuss ab 13 Uhr zu Führungen durch den Juddeturm ein (mit medizinischer Maske). Ab 11 Uhr ist im Neubau des Archivs an der Schlossstraße auch die Ausstellung zum historischen Franziskanerkloster mit dessen archäologischen Überresten zu besichtigen.
Das Kreismuseum Zons lädt ab 11 Uhr zum Rundgang durch den mittelalterlichen Gewölbekeller und die neue Ausstellung „Drei D – Diversität, Digitale Zukunft, Darstellung“ ein. Ab 11.30 Uhr läuft eine Origami-Kunstaktion für Groß und Klein. Um 14.30 Uhr startet eine Führung durch die Ausstellung „Scherenschnitte“ und um 15.30 Uhr folgt eine Führung zur historischen „Emmericher Stuckdecke“ im Museumsgebäude.
Die Rheintorkapelle „Maria von den Engeln“ wird ab 13 Uhr durch die Kultur- und Heimatfreunde Zons geöffnet.
Abgerundet wird das Programm des Denkmaltages durch den Spiritanerorden: Er bietet um 15 Uhr eine Führung durch die Knechtstedener Basilika und die Klosteranlage an. Der Förderverein des Missionshauses öffnet zudem von 11 bis 14 Uhr die historischen Werkstätten auf dem Klostergelände
„Allen Partnerorganisationen, die den Denkmaltag wieder mit großem Engagement unterstützen, gilt ein besonderer Dank. Sie zeigen gemeinsam, wie viel wertvolle und einzigartige Bausubstanz sich in unserer Stadt erhalten hat“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld.
Das komplette Programm des Denkmaltages gibt es hier: