Entsprechend der laufenden Verträge hat der TSV Bayer Dormagen die OGS-Trägerschaft für die Regenbogenschule, Theodor-Angerhausen-Schule und Tannenbusch-Schule im November zum Ende des laufenden Schuljahres gekündigt. Damit endet die Kooperationsvereinbarung zwischen dem TSV und der Stadt Dormagen am 31. Juli 2025.
Durch die Beendigung der Zusammenarbeit fällt die Verantwortung für das Vorhalten bedarfsgerechter außerunterrichtlicher Angebote an den drei offenen Ganztagsgrundschulen an das Jugendamt der Stadt Dormagen. Die Stadt hat zunächst die stadteigene Konzerntochter Dormagener Sozialdienst gGmbH (DoS) mit der Übernahme der Trägerschaft für die betroffenen Standorte ab dem 1. August 2025 sowie des Personals beauftragt. Für die Schuljahre ab 2026/2027 wird die OGS-Trägerschaft neu ausgeschrieben.
Olaf Kawald, Vorstandsmitglied TSV Bayer Dormagen: „Was vor 18 Jahren als kleines Projekt mit etwa 100 Kindern begann, hat sich zu einem umfassenden Angebot entwickelt, in dem zurzeit rund 500 Kinder betreut werden. Wir möchten uns herzlich bei allen Eltern, Kindern, Mitarbeitern und Kooperationspartnern für ihr Vertrauen und ihre wertvolle Unterstützung bedanken. Das Wohl und die Betreuung der Kinder standen für uns stets an erster Stelle. Bereits seit Juni diesen Jahres setzen wir alles daran, eine reibungslose Übergabe der Trägerschaften zu gewährleisten.“
Die Gründe für die Beendigung der Trägerschaft sind, so betont der TSV, vielfältig. Einer ist der Fachkräftemangel, insbesondere im Bildungssektor. Um den künftigen Rahmenbedingungen oder dem eigenen hohen Qualitätsstandard aber auch einer internen veränderten Personalsituation gerecht zu werden, ist eine Trägerschaft für den Verein nicht mehr leistbar.
„Die überraschende Kündigung des TSV bedauern wir sehr. Zugleich bin ich sehr froh und dankbar, dass sich die DoS sofort bereiterklärt hat, die Verantwortung für die drei Standorte zu übernehmen. Dadurch ist ein reibungsloser Übergang auf die neue Trägerschaft gewährleistet. Es ist wichtig, dass Kinder, Eltern und Mitarbeitende der Einrichtungen frühzeitig Planungssicherheit haben“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld.