Die Stadt Dormagen bietet derzeit etwa 70 Prozent ihrer Schüler*innen im Primarbereich einen Platz im offenen Ganztag an – Tendenz steigend. Mit 1603 OGS-Plätzen bei etwa 2305 Grundschüler*innen liegt die Stadt damit deutlich über dem Landesdurchschnitt. Landesweit können lediglich rund 47 Prozent aller Grundschüler*innen einen Betreuungsplatz in Anspruch nehmen (Quelle: Statistik-Telegramm des Schulministeriums).
„Das Wohl unserer Kinder liegt uns als familienfreundliche Kommune besonders am Herzen. Deshalb sind wir sehr froh, sieben von zehn Kindern ein Betreuungsangebot machen zu können und so die Familien zu entlasten“, erklärt Bürgermeister Erik Lierenfeld. „Unser Ziel ist es, so gut es geht zu unterstützen. Dies ist uns bereits in der Vergangenheit bestmöglich gelungen. In der Regel haben nahezu alle Eltern, die einen OGS-Platz für ihr Kind beantragt haben, diesen auch erhalten.“
Ungeachtet der bereits starken Quote in Dormagen setzt sich die Schulverwaltung weiter stark dafür ein, das Angebot gezielt zu erweitern. Deshalb hat der Eigenbetrieb für sechs Schulstandorte zusätzliche Raummodule geplant, um Raum für weitere circa 170 Betreuungsplätze zu schaffen. Dr. Martin Brans, Technischer Beigeordneter der Stadt Dormagen, betont: „Auch wenn sich die Lieferung der Module nun leider aufgrund der äußerst schwierigen Marktsituation stark verzögert, sind wir insgesamt auf einem sehr guten Weg. Trotz Personalnot haben wir zuletzt bereits einiges erreicht und viele Projekte stemmen können. Wir setzen all unsere Ressourcen ein, um den Kindern ein bestmögliches Lern- und Betreuungsumfeld zu schaffen und suchen gemeinsam mit der Schulverwaltung nach Lösungsansätzen.“ Bereits im nächsten Schuljahr soll die Quote in Dormagen auf knapp 75 Prozent ansteigen.
In den vergangenen Jahren hat die Stadt Dormagen mehrere Millionen Euro in den Ausbau von Kindertagesstätten und Schulen investiert – und das alles ohne Gebühren- oder Steuererhöhungen. Stattdessen hat die Stadt die Gebühren im Betreuungsbereich schrittweise gesenkt. „Wir gehören in Nordrhein-Westfalen zu den Spitzenreitern, was die Ganztagsbetreuung angeht. Dies unterstreicht, wie wichtig uns dieses Thema ist. Unsere Kinder und Jugendliche haben für uns höchste Priorität“, sagt Erster Beigeordneter und Jugenddezernent Robert Krumbein.