Die Anti-Korruptionsstelle der Stadt sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine ehrenamtliche Ombudsperson für die Stadtverwaltung Dormagen und ihrer Tochterunternehmen. Der bisherige Ombudsmann, Peter-Olaf Hoffmann, ist Anfang Juli von seiner Funktion zurückgetreten.
Die Ombudsperson fungiert als Anlaufstelle für Korruptionsangelegenheiten, nimmt Hinweise und Nachfragen entgegen, prüft diese Hinweise auf konkrete Anhaltspunkte, um betroffene Beschäftigte vor ungerechtfertigten Vorwürfen und Verdächtigungen sowie deren möglichen Folgen zu schützen und gibt die Informationen an die Dienststellenleitung bzw. die Anti-Korruptionsstelle weiter.
Als externe und unabhängige Ombudsfrau bzw. Ombudsmann kommen insbesondere freiberufliche Rechtsanwälte oder Richter a.D. – da diese über das nötige juristische Wissen verfügen – in Frage. „Die Ombudsperson soll allen Bürgerinnen und Bürgern, Firmen und auch Mitarbeitenden der Stadt Dormagen zur Verfügung stehen, die den Verdacht einer Korruption äußern möchten“, erklärt der Korruptionsbeauftragte der Stadt Dormagen, Alexander Kramer. „Die Ombudsperson kann sich im Falle einer Vernehmung auf das Zeugnisverweigerungsrecht nach § 53 I Nr. 3 StPO berufen“, betont Kramer.
Da potenzielle Hinweisgeber häufig Nachteile für ihre Person bei der Weitergabe ihres Wissens befürchten, setzt die Stadt Dormagen bereits seit 01. Januar 2004 eine ehrenamtliche Ombudsperson zur Verstärkung der Anti-Korruptionsstelle der Stadt Dormagen ein.
Wer Interesse an dieser ehrenamtlichen Aufgabe als Ombudsperson hat, kann sich formlos bei der Anti-Korruptionsstelle beim Rechtsamt der Stadt Dormagen (E-Mail: rechtsamt[@]stadt-dormagen.de) bewerben. Für Rückfragen steht der Anti-Korruptionsbeauftragte der Stadt Dormagen, Alexander Kramer (Tel. 02133 257 3260) gerne zur Verfügung.