In der vergangenen Woche hat eine Gruppe junger Menschen aus Israel unter Leitung von Tony Nasser, Verantwortlicher für die Jugendbewegung „Atidna“, das Dormagener Rathaus besucht. Bürgermeister Erik Lierenfeld empfing sie im Ratssaal und gab ihnen einen Einblick in die Arbeit im Rathaus und stellte die Stadt Dormagen in ihren Grundzügen dar. Im Anschluss klärte der Verwaltungschef über die vielfältigen Aufgaben und Funktionen des Bürgermeisters auf.
„Ich freue mich, dass auch in diesem Jahr wieder eine Gruppe aus Israel zu uns nach Dormagen gekommen ist“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld. „Es ist immer wieder schön, junge Menschen aus Ländern, in denen wir Partnerstädte haben, im Rathaus zu empfangen. Der interkulturelle Austausch ist sehr wichtig“, führt er weiter aus. Dies sieht auch Uwe Schunder vom Städtepartnerschaftsverein Dormagen Kiryat Ono so, welcher den Austausch unterstützt hat.
Für die Organisation der Reise sorgte eine Kooperation aus den heimischen Falke und dem Verein Mieke Meier. „Ein Satz hat uns während des Aufenthalts immer wieder begleitet: Freunde bleiben Freunde und sind zu Familie geworden“, sagt Heike Zenk von den Falken Rhein-Kreis Neuss. Die Dormagener Jugendorganisation der Falken pflegt den Kontakt nach Israel schon seit einigen Jahren und kümmert sich immer wieder um gegenseitige Austauschprogramme. Die jungen Erwachsenen sind Teil der Jugendbewegung „Atidna“. Teil der Zusammenkunft mit dem Bürgermeister war daher auch eine Diskussion über die politischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Deutschland und Israel.
Neben dem Besuch im Dormagener Rathaus hat die Gruppe den Düsseldorfer Landtag und den Braunkohletagebau in Garzweiler besucht. Zudem nahm sie an Workshops zu antifaschistischer und antirassistischer Arbeit teil.
Hintergrund: „Atidna“ ist eine arabisch-israelische Jugendbewegung. Sie wurde 2018 gegründet und hat mittlerweile mehrere tausend Mitgliederinnen und Mitglieder in Israel.