Die Kontrollen zur Einhaltung von Quarantäne-Anordnungen – auch in Dormagen – werden deutlich verschärft. Ab dem Wochenende wollen der Rhein-Kreis Neuss und die acht kreisangehörigen Kommunen mit konzentrierten Aktionen dem nach wie vor hohen Inzidenzwert von 100,7 entgegenwirken. Ziel ist es, den Wert auf unter 50 abzusenken, um das Gesundheitssystem dauerhaft nicht zu überlasten.
Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld begrüßt die geplanten Aktionen: „Die Quarantäne-Anordnungen durch das Gesundheitsamt erfolgen nicht ohne Grund. Wer sich nicht daran hält, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Nur, wenn alle die Quarantäne-Auflagen befolgen, können wir die Pandemie erfolgreich bekämpfen“, so Lierenfeld.
Die zielgerichteten Kontrollen von Ordnungsamt, Gesundheitsamt und Polizei beginnen an diesem Wochenende und werden dann in regelmäßigen Abständen durchgeführt. Jeder, der unter Quarantäne steht, muss mit einem Behörden-Besuch rechnen. Bei Verstößen gegen die Auflagen können Bußgelder von bis zu 1000 Euro festgesetzt werden.
„Bei den Kontrollen geht es nicht darum, den Bürgerinnen und Bürgern Geld aus der Tasche zu ziehen. Allerdings darf das verantwortungslose Handeln einzelner Bürgerinnen und Bürger, die sich trotz einer Quarantäne-Anordnung nicht an die Kontaktverbote halten, nicht dazu führen, dass der Lockdown immer weiter verlängert werden muss. Denn jedes rücksichtslose Verhalten schadet nicht nur einem selbst, sondern auch der Allgemeinheit“, sagt der Bürgermeister.