Licht aus für den Erhalt unseres Planeten

Die Klimaerwärmung hat bereits jetzt drastische Folgen für Mensch und Natur. Waldbrände werden häufiger, Dürren und Überflutungen heftiger, Lebensräume werden zerstört, Arten sterben aus. Deshalb drängen Umweltschützer darauf, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Um ein deutliches Zeichen für ein Umdenken zu setzen, veranstaltet die Umweltschutzorganisation WWF jährlich die Klimaschutzaktion „Earth Hour“. Alle Teilnehmenden werden gebeten, am Samstag, 26. März, von 20.30 bis 21.30 Uhr die Lichter ausgeschaltet zu lassen. Für eine Stunde soll es auf unserem Planeten ganz dunkel werden. Mit der „Earth Hour“ soll in diesem Jahr auch ein gemeinsames Zeichen für Frieden gesendet werden. Die Stadt Dormagen beteiligt sich seit Jahren an der Aktion und ruft alle Bürgerinnen und Bürger erneut dazu auf, mitzumachen.

„In diesen Tagen wird uns mehr denn je bewusst, wie schnell wir alle unser gewohntes Leben verlieren können. Wir müssen mit ansehen, wie Krieg Städte und Existenzen vernichtet. Ebenso zerstört der Klimawandel jährlich zahlreiche Lebensräume von Tieren und Pflanzen“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld. „Dagegen müssen wir alle etwas unternehmen. Die ,Earth Hour‘ ist eine sehr gute Aktion, um Aufmerksamkeit zu erzeugen.“

Um ein deutliches Zeichen für den Klimaschutz und den Frieden auf der Welt zu setzen, beteiligen sich unzählige Menschen auf dem gesamten Erdball an der „Earth Hour“. Auch tausende Städte weltweit hüllen ihre bekanntesten Bauwerke in symbolische Dunkelheit. Darunter sind Wahrzeichen wie das Brandenburger Tor, der Big Ben in London oder die Christusstatue in Rio de Janeiro. Auch in Dormagen werden mehrere Gebäude verdunkelt, wie das Kreiskulturzentrum und das Historische Rathaus.

An der Regenbogenschule haben sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a und der Umwelt-AG ebenfalls mit dem Thema Klimaschutz beschäftigt: Sie haben Bilder gemalt, die dazu auffordern, elektrisches Licht durch andere Lichtquellen zu ersetzen – wie etwa Kerzen. „Bereits kleine Kinder verstehen, wie wichtig es ist, auf unseren Planeten zu achten. Sie wissen beispielsweise, dass sie beim Händewaschen keine Wasserverschwendung betreiben sollen, dass Müll immer in einen Abfalleimer gehört und man lieber mit dem Fahrrad statt mit dem Auto fahren sollte. Die Kinder können bereits in jungen Jahren für Umwelt- und Klimaschutz sensibilisiert werden. So können sie von Anfang an vieles richtig machen“, sagt Klimaschutzmanagerin Lena van der Kamp und ruft alle Dormagenerinnen und Dormagener auf, mitzumachen: „Schalten Sie für eine Stunde zuhause das Licht aus und werden Sie Teil einer weltweiten Bewegung!“

Weitere Informationen und Tipps zur „Earth Hour“ gibt es im Internet unter www.wwf.de/earthhour.

Hintergrund:

Die WWF-„Earth Hour“ findet dieses Jahr bereits zum 16. Mal statt. Ihren Anfang nahm die Aktion im Jahr 2007 in Sydney. In den darauffolgenden Jahren breitete sie sich über die gesamte Welt aus. Mittlerweile wird die „Stunde der Erde“ auf allen Kontinenten in mehr als 180 Ländern begangen. Weltweit nehmen mehr als 7.000 Städte teil, allein in Deutschland waren es 585 im vergangenen Jahr. In Deutschland steht die Aktion unter dem Motto „Licht aus für einen friedlichen und lebendigen Planeten“.

Zum Bild: 

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a und der Umwelt-AG der Regenbogenschule beteiligen sich an der Klimaschutzaktion „Earth Hour“. Sie haben Bilder gemalt, die dazu auffordern, trotz der Corona-Krise nicht den Klimaschutz zu vergessen.