In den vergangenen Monaten kam es in Deutschland wiederholt zu Angriffen, bei denen Autos als Waffe verwendet worden sind. Um Veranstaltungen in Dormagen gegen diese abstrakte Gefahr zu schützen, hat der Stadtrat in seiner Sitzung am 20. März Geld für den Kauf von Betonblöcken zur Absicherung von stark frequentierten Bereichen bereitgestellt.
Diese Blöcke werden in diesen Tagen auf den Zufahrtswegen zur sowie auf der Kölner Straße aufgestellt. Dies betrifft die südliche Einfahrt auf die Kölner Straße, die Nettergasse und die Marktstraße. An diesen Stellen werden mit den Betonsteinen Hindernisse aufgebaut, die ein schnelles Durchfahren verhindern. Das langsame Passieren ist weiterhin möglich. Die Durchfahrt für Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge bleibt ebenfalls gewährleistet. Die Zonser Altstadt wird an beiden Eingängen auf gleiche Weise gesichert.
Die Kosten für die Erstmaßnahme liegen bei rund 25.000 Euro. Ein Teil des Betrags soll auch für die Gestaltung der Blöcke mit Sitzgelegenheiten oder Ähnlichem verwendet werden. Langfristig sollen die Betonblöcke durch teils versenkbare Poller in Zons und rund um die Kölner Straße ersetzt werden. Mit einer Umsetzung wird im Jahr 2026 gerechnet, da die Planungen einige Zeit in Anspruch nehmen werden. Hierfür hat der Rat der Stadt 450.000 Euro in die mittelfristige Finanzplanung aufgenommen.
„Die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger hat höchste Priorität. Mit den Betonblöcken schaffen wir eine schnelle und effektive Lösung, um Veranstaltungen wie verkaufsoffene Sonntage oder unsere Wochenmärkte besser zu schützen, ohne den Alltag unnötig zu beeinträchtigen“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld.